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November

09.12.2024 | Lesezeit: 6 Minuten

KI-News

OpenAI revolutioniert ChatGPT: Advanced Voice Mode, neue Suchfunktion und Chat.com

  • OpenAIs Advanced Voice Mode nun auch auf Laptops verfügbar
    Bis jetzt war der Advanced Voice Mode von OpenAI meist nur auf mobilen Geräten verfügbar bzw. war Plus- und Team-Nutzern vorbehalten. Nun hat das Unternehmen die Funktion auch für Laptops freigeschaltet. Der Advanced Voice Mode ermöglicht es Usern, mit der KI Gespräche in Echtzeit zu führen. Die Gespräche können unterbrochen und zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden. OpenAI legt besonderes Augenmerk darauf, dass die App in der Lage ist, emotional zu reagieren, um so den Unterschied zu einer Konversation mit einem Menschen weiter zu verringern. Der Advanced Voice Mode stellt fünf verschiedene Stimmen bereit und ist teilweise auch für Free-User nutzbar.
  • Voice Clipping: Antworten zuschneiden und teilen
    OpenAI bietet ChatGPT-Nutzern nun die Möglichkeit, über den Advanced Voice Mode Voice Clips zuzuschneiden und zu teilen. User können Teile der Antworten der KI zu Clips zusammenschneiden und diese mit anderen Nutzern teilen. Noch ist diese Funktion allerdings nicht weltweit verfügbar.
  • ChatGPT Search begeistert viele, erntet aber auch Kritik
    OpenAI erobert langsam auch den Suchmaschinenmarkt. Viele User sind von den klassischen Suchmaschinen, wie Google oder Bing, auf ChatGPT Search umgestiegen. Wie bei den Suchmaschinen der Konkurrenz zieht sich der KI-Chatbot die Antworten auf die Fragen der Nutzer aus dem Web. Um sicherzustellen, dass die Informationen aktuell sind, ist OpenAI Kooperationen mit News- sowie Datenanbietern eingegangen. Während die einen begeistert sind von ChatGPT Search, mahnen die anderen wegen der Kooperationen mit bestimmten Medienhäusern, deren lizenzierten Content OpenAI als Quellenbasis nutzt. Neben TIME, Le Monde, BuzzFeed gehört unter anderen auch die BILD-Zeitung dazu – diese wird jedoch nicht von allen Nutzern als seriöse Quelle angesehen. User können aber mittels Custom Instructions Quellen ausschließen. Kritisiert wird, dass ChatGPT Search die Suche durch die Kooperationen auf die Ergebnisse der Lizenzpartner reduziert. Zurzeit ist ChatGPT Search für Plus- und Team-User möglich. Enterprise- und Edu-Nutzer sowie Free User sollen in den nächsten Wochen bzw. Monaten folgen.
  • OpenAI baut Prominenz durch Kauf ältester Domain „Chat.com“ aus
    OpenAI macht keine halben Sachen, wenn es um seine Prominenz geht. Um seinen Bekanntheitsgrad sowie seine Relevanz deutlich zu erhöhen, hat das Unternehmen nun eine der ältesten und damit teuersten Domains im Internet gekauft: Chat.com. OpenAI leitet User von Chat.com direkt zu ChatGPT, um die Reichweite des KI-Chatbots zu erhöhen.

Meta will eigene Suchmaschine: Unabhängigkeit und Sammlung von Daten

Auch Meta sitzt an der Entwicklung einer eigenen KI-Suchmaschine. Momentan versorgt der Konzern seine Nutzer auf Instagram und Co mit Ergebnissen der etablierten Suchmaschinen. Das soll sich nun aber ändern. Meta will die Fragen der Social-Media-Gemeinde selbst beantworten. Denn der Konzern will sich von Google, Bing und Co unabhängig machen. Dazu kommt, dass beim Crawlen des Internets viele Daten gesammelt werden, die das Unternehmen nutzen kann. Und die Anzahl der Instagram-, Facebook- und Whatsapp-Nutzer ist enorm hoch. Ob die Meta-Suchmaschine jedoch in Europa nutzbar sein wird, hängt davon ab, ob der amerikanische Konzern seinen Datenschutz an den strengeren, europäischen anpasst.

Apple Intelligence ab 2025 auch auf deutschen iPhones verfügbar

Gute Nachrichten für Nutzer von Apple-Geräten: Die Apple eigene KI namens Apple Intelligence ist nun auch in Deutschland verfügbar, wenn auch erstmal nur auf Macs, die die Systemsprache US-Englisch verwenden. Die Verfügbarkeit für iPhones und iPads soll Mitte des Jahres folgen. Das Roll-out der neuen Funktionen soll sukzessive vorgenommen werden. Unter anderem umfassen die Neuerungen die Optimierung der Schreib-Tools, die beispielsweise das Formulieren von E-Mails und deren Organisation vereinfachen. Ebenfalls möglich ist nun eine automatisierte Zusammenfassung von Nachrichten. Auch Siri und die Foto-App wurden verbessert. So können Nutzer beispielsweise in den Fotos nach bestimmten Inhalten suchen. Ein weiteres Feature ist die Audiotranskription, in der Gesprochenes in Text transkribiert wird. Sobald die Anpassungen gemäß des Digital Markets Acts von Apple vorgenommen worden sind, ist Apple Intelligence dann auch in Europa bzw. Deutschland verfügbar. Geplant ist die Veröffentlichung für April, wenn das iOS 18.1 herauskommt.

Apple Intelligence-Nutzer können auf ChatGPT Plus aufstocken
Seit letztem Sommer verwendet Apple Intelligence ChatGPT, um die Funktionen zu verbessern, besonders Siri soll von der KI profitieren. Apple-Nutzer können nun aufstocken und auf das leistungsstärkere ChatGPT Plus umsteigen. Das kostet zwar, bietet aber auch mehr Optionen, wie beispielsweise ChatGPT Search.

Googles KI-Agent „Jarvis“ soll Ausführung alltäglicher Aufgaben für User übernehmen

Auch Google ist nicht untätig und bastelt zurzeit an einem KI-Agenten namens Jarvis. Der KI-Agent soll eigenständig im Internet recherchieren und alltägliche Aufgaben automatisiert ausführen können. Jarvis könnte beispielsweise für den Nutzer einkaufen oder ein Ticket buchen. Google plant, den KI-Agenten im Dezember, im Rahmen der Einführung der neuen Gemini-Version, vorzustellen.

Google soll wegen Monopolstellung im Suchmarkt Chrome verkaufen

Google wird vom US Department of Justice die Monopolstellung im Suchmarkt vorgeworfen. Aus diesem Grund fordert die amerikanische Regierung die Trennung von Google und Chrome. Der Betreiber der größten Suchmaschine soll demnach den weltweit größten Browser verkaufen, um die Vormachtstellung des Konzerns zu limitieren. Ob es nun zur Teilzerschlagung des Konzerns kommt, hängt wohl auch davon ab, ob Google wettbewerbsfördernde Maßnahmen vornimmt. Zunächst musste Google Strafe zahlen.

Europäische Suchmaschinen Ecosia und Qwant wollen nicht länger von Google und Co abhängig sein

Die deutsche Suchmaschine Ecosia und die französische Suchmaschine Qwant wollen sich von den großen Suchmaschinen, wie Google und Bing, unabhängig machen. Zurzeit verwenden sie deren Ergebnisse in ihren Suchmaschinen, aber das wollen sie ändern und in Zukunft als Joint Venture European Search Perspective (EUSP) einen unabhängigen Suchindex aus und für Europa bereitstellen, wie onlinemarketing.de schreibt. Die ersten Suchergebnisse aus Europa sind in Frankreich für Anfang 2025 und in Deutschland etwas später geplant. Laut onlinemarketing.de hat Qwant in Frankreich mehr als sechs Millionen Nutzer, Ecosia über 20 Millionen. Beiden Unternehmen ist der Datenschutz sehr wichtig.

Online-Marketing News

Bing markiert Werbung deutlicher und veranstaltet Gewinnspiel um eine Million Dollar

Es gab viel Kritik für Bing, was die Kennzeichnung von Werbung in den Suchergebnissen angeht. So wurde beispielsweise das „Ad“ Label rechts neben dem Namen der Domain so platziert, dass es fast nicht zu erkennen war. Nun kennzeichnet die Suchmaschine die Werbung mit „Sponsored“ bzw. „Gesponsert“ – genau wie Google. Beim Konkurrenten ist es jedoch besser zu erkennen. Darüber hinaus stellt Bing nun mehr Kontext zur Verfügung, auch hier orientiert sich Bing an Google. Um neue User anzulocken und sich so im Wettbewerb zu behaupten, veranstaltet Bing ein Gewinnspiel um eine Million US-Dollar. Der Suchmaschinenmarkt ist sehr umkämpft. Seit einiger Zeit drängen auch andere Player in den Markt: Social-Media-Plattformen, wie Instagram oder TikTok und KI-Suchmaschinen, wie ChatGPT. Auch in Deutschland können Nutzer mit einem Microsoft-Konto bei dem Gewinnspiel mitmachen.

Gibt es ab 2025 auch Anzeigen auf Threads?

Meta macht es spannend. Gibt es ab 2025, vielleicht schon im Januar, die Möglichkeit, Werbung auf der Plattform Threads zu schalten? Vor ein paar Monaten noch bestritt der Konzern, Werbung als Einnahmequelle auszuloten. Lohnen würde es sich, denn die Plattform wächst schnell und hat zurzeit schon mehr als 275 Millionen Nutzer.

TikTok lockt User mit Live-Shopping und neuer App „Lemon8“

TikTok kommt pünktlich zur Cyber Week bzw. dem Weihnachtsgeschäft mit einigen Neuerungen um die Ecke. Prominente und bekannte Creator stellen Produkte live in interaktiven LIVE Shopping Events vor. Kaufen können User die Produkte dann gleich im hauseigenen TikTok Shop. Dieser ist in Deutschland allerdings noch nicht nutzbar. Darüber hinaus präsentiert die Plattform seine neue App „Lemon8“, die den Fokus auf Foto- und Bildinhalte legt. Zur Anmeldung bei Lemon8 können Nutzer ihr TikTok-Login verwenden. Lemon8 kann im Google Play oder Apple App Store heruntergeladen und mit dem TikTok-Profil verknüpft werden.


Nicola Bächle
Nicola Bächle

Nicola Bächle

Nicola ist spezialisiert auf die Erstellung und Bereitstellung von hilfreichen Inhalten rund um das Thema E-Commerce. Durch intensive Recherchen und das Konsultieren von Experten stellt sie Fachwissen übersichtlich aufbereitet zur Verfügung.